Die extreme Juso-Initiative schafft nur Verlierer

 Kampagnenteam
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6 October 2025 Lesezeit: 3 Minuten
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Medienkonferenz
Bern, 7. Oktober 2025 – Die «Initiative für eine Zukunft» der Jungsozialisten gefährdet genau das, was sie zu schützen vorgibt: die Zukunft der Schweiz. Die Einführung einer Steuer von 50% auf Erbschaften und Schenkungen ab einem Betrag von 50 Millionen Franken würde die stärksten Steuerzahler vertreiben. Die Folgen wären Steuererhöhungen für private Haushalte, die Gefährdung zahlreicher Familienunternehmen und damit von Arbeitsplätzen sowie eine deutliche Schwächung der Attraktivität unseres Wirtschaftsstandorts. Diese Initiative schafft somit nur Verlierer. Deshalb bekämpft eine breite Allianz bestehend aus der FDP, SVP, Die Mitte, GLP und verschiedenen Wirtschaftsverbänden die extreme Juso-Initiative.

Steuerausfälle zulasten des Mittelstandes  

 Die Jungsozialisten (Juso) wollen die hypothetischen Einnahmen ihrer Erbschaftssteuer für den «ökologischen Umbau der Gesamtwirtschaft» verwenden. Doch laut Bundesrat würde diese Initiative zum Wegzug der stärksten Steuerzahler führen und Steuerausfälle von bis zu 3,7 Milliarden Franken pro Jahr verursachen. Angesichts der sich abzeichnenden Haushaltsdefizite des Bundes sind solche Verluste nicht tragbar. Sie könnten nur durch massive Einsparungen bei den öffentlichen Dienstleistungen oder durch Steuererhöhungen kompensiert werden — wiederum zulasten jener, die heute den Löwenanteil zur Wohlstandssicherung unseres Landes beitragen: der Mittelstand. Für einen Durchschnittshaushalt könnte dies eine Mehrbelastung von bis zu 1265 Franken pro Jahr bedeuten.

Eine extreme Steuer, die Familienunternehmen gefährdet

 Viele mittelgrosse und grosse Firmen in der Schweiz sind Familienunternehmen. Das Vermögen der Eigentümer ist in ihren Firmen gebunden. Da der Wert einer Firma grösstenteils auf gebundenen Vermögenswerten beruht, wären die Erben gezwungen, Teile oder sogar das gesamte Unternehmen zu verkaufen – meist an ausländische Investoren. Nur so könnten sie derart hohe Steuern bezahlen. Damit bedroht die Initiative Schweizer Familienunternehmen, die traditionelle Marken geschaffen haben, die Tausende Arbeitsplätze sichern und ein dichtes Netz lokaler KMU am Leben erhalten. 

Eine kontraproduktive und gefährliche Initiative

 Wer würde es akzeptieren, wenn ein mit Leidenschaft und grossem persönlichem Engagement aufgebautes Unternehmen beim Tod seines Eigentümers zerschlagen wird? Mittelfristig wären die Folgen der Initiative verheerend: Die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandorts wird geschwächt, die Gründung neuer Unternehmen gehemmt und die Innovationskraft – die für eine verantwortungsvolle ökologische Transformation unverzichtbar ist – beeinträchtigt. Dabei handelt die Schweiz bereits: Seit Beginn der 2000er Jahre hat unser Land seinen ökologischen Fussabdruck dank einer aktiven und wirksamen Klimapolitik um mehr als einen Viertel reduziert. Anstatt diesen Weg konsequent weiterzugehen, wollen die Jungsozialisten die grössten Steuerzahler aus der Schweiz vertreiben – genau jene, die einen wesentlichen Teil der öffentlichen Einnahmen finanzieren. 

Eine solche Steuer schafft nur Verlierer. Deshalb empfehlen der Bundesrat, das Parlament und die Konferenz der Kantonsregierungen, die Juso-Initiative abzulehnen. Auch die breite Allianz bestehend aus SVP, FDP, Die Mitte, GLP, economiesuisse, Swissmem, dem Schweizerischen Gewerbeverband, Swiss Family Business und der Vereinigung der Privaten Aktiengesellschaften engagiert sich gegen diese Vorlage und ihre katastrophalen Folgen.

Am 7. Oktober 2025 fand in Bern die Medienkonferenz der überparteilichen Allianz statt. Der Ständerat Thierry Burkart (FDP), die Nationalrätin Monika Rüegger (SVP), der Nationalrat Sidney Kamerzin (Die Mitte) und die Nationalrätin Céline Weber (GLP) führten die Argumente gegen die Initiative aus.